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Judo

Herr Kano
Was ist Judo und wo kommt es her ?

Judo ist eine japanische Kampfsportart, die im 19. Jahrhundert vom Pädagogen Jigoro Kano begründet wurde. JUDO (柔道) setzt sich aus den Begriffen JU sanft und DO Weg zusammen, übersetzt bedeutet Judo „DER SANFTE WEG“. Im Alter von 22 Jahren gründete Jigoro Kano 1882 den KODOKAN in Tokyo Japan, die erste Judoschule weltweit.

 

Jigoro Kano suchte aus den japanischen Kampfkünsten Ju-Jutsu und Jiu-Jitsu diejenigen Techniken aus, die eine Verletzung des Gegners bzw. Partners bei korrekter Ausführung ausschließen. Jigoro Kano besuchte verschiedene Ju-Jutsu und Jiu-Jitsu Schulen. Er erlangte dabei den Meistergrad und die Lehrerlaubnis. Aus den dort erlernten Techniken entwickelte er einen eigenen Stil, bestehend aus Wurftechniken (Nage Waza) und Boden-

techniken (Ne Waza). Dabei entdeckte er das Potenzial von Judo als Wettkampfsport.

 

Nach einem Sieg der Kodokan-Schüler über die Schüler der Ju-Jutsu Schule Ryoi-Shinto Ryu bei einem Wettkampf, verbreitete sich Judo in Japan. Ab 1911 war Judo ein Pflichtfach an den Schulen in Japan.

 

Die Wettkämpfe finden auf einer quadratischen Kampffläche von mindestens 7 Metern Seitenlänge statt, die von einer 3 Meter Sicherheitszone umgeben ist. Ein Kampfrichter leitet den Wettkampf auf der Matte (Tatami) und wird von zwei Außenrichtern unterstützt. Innerhalb der Begrenzungslinien müssen die Techniken ausgeführt werden.

 

Durch die Kleidung steht Judo in enger Verbindung mit seinem Ursprungsland Japan. Der meist weiße Judoanzug (Judogi) erinnert an den japanischen Kimono. Dieser besteht aus einem starken Leinen oder Baumwolle.

Die Jacke wird von einem Gürtel (Obi) zusammengehalten. Die verschiedenen Farben des Gürtels zeigen den 

Schüler-Grad (8. – 1. KYU) oder den Meister-Grad (1. – 10. DAN) des Judoka an.

 

Nach Europa gelangte Judo ab 1906, als die Besatzungen japanischer Kriegsschiffe in Kiel gastierten und dort ihre Kampfkünste vorführten. Kaiser Wilhelm II. war begeistert und lies seine Kadetten ebenfalls in Judo und

Ju-Jutsu ausbilden.

 

Viele Hintergründe sind deutlich älter als das Judo selbst und haben an Bedeutung verloren. Das Hauptprinzip ist geblieben: Siegen durch Nachgeben. Gewinner ist jener Judoka, der die Aktion seines Gegners am besten zu seinen Gunsten nutzen kann. Seinen Namen verdankt das Judo dem Verzicht auf Gefährdung des Gegners durch wohl durchdachtes Handeln.

 

Judowerte

Sauberkeit

Gürtel

Graduierungssytem und Techniken